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Nie wieder geknickte Lightning-Kabel, keine verschmutzten Buchsen und keine Suche nach dem Ladegerät. Qi und Apples Airfuel versprechen mehr iPhone-Komfort im Alltag. Dies sollten Sie dazu wissen. Update, 13. Juni 18: Ja, wo bleibt sei denn nun, die Ladematte AirPower? Apple hatte sie schon letzten Herbst vorgestellt und eine Veröffentlichung für das Frühjahr 2018 in Aussicht gestellt. Dieses ist meteorologisch bereits in den Sommer übergegangen und vor dem astronomischen Sommeranfang nächste Woche wird's wohl nichts mehr. Zuletzt hatte sich die Hoffnung zerschlagen, dass Apple auf der WWDC einen Termin nennt, der vielleicht sogar noch in der ersten Jahreshälfte läge, Q3 wird aber angebrochen sein, wenn nicht sogar Q4, bis Apple endlich in die Pötte kommt. Dann steht ja schon die nächste iPhone-Generation an. Immerhin gibt es zahlreiche Lösungen von Drittherstellern, die wir im Folgenden beschreiben, die jüngsten Neuzugänge in unserer Übersicht sind die Lösungen von Cellularline. Aber zunächst erklären wir die Technologie hinter AirPower und Co. und ihren Nutzen. Dank der neuen kabellosen Ladefunktion von iPhone 8 und iPhone X müssen Nutzer sich jetzt mit einer weiteren Kategorie Zubehör auseinandersetzen. Apple setzt dabei auf den Qi-Standard. Für den Alltag hat das positive Folgen: Keine defekten Kabel mehr und viele andere Vorteile . Alle Ladegeräte sind miteinander kompatibel, so werden Sie nie wieder das falsche Ladekabel dabei haben. Die unterstützte Ladeleistung kann je nach Ladegerät und Endgerät jedoch variieren. Dazu gibt es mit kabellosem Laden keine mechanische Abnutzung von Steckern und Buchsen. Wie von alleine: einfach hinlegen und schon wird das iPhone geladen. Ob auf dem Nachttisch oder im Auto.
Die elektrische Energie wird bei Qi und anderen Methoden kontaktloser Übertragung nicht per Kabel übertragen, sondern über ein elektromagnetisches Feld. Das Prinzip induktiver Ladung kann man sich wie einen klassischen Trafo vorstellen. Nur dass hier die Trafo-Spule zweigeteilt ist: ein Teil im Sender und ein Teil im Empfänger. Das geht leider auf Kosten der Ladezeit und Effizienz. Drahtloses Laden ist nicht perfekt. Ein Haken ist die Effizienz der Stromübertragung: zwischen Senderantenne und Empfänger geht Leistung verloren. Mindestens zehn Prozent zusätzlich zu den Schaltverlusten, die jedes Netzteil hat. Manche sprechen von bis zu 40 Prozent Verlusten. Wie exakt die beiden Spulen anliegen und der effektive Abstand der Spulen zueinander ist maßgeblich für diesen Schwund. Hüllen und andere Faktoren verschlechtern den Wirkungsgrad weiter. Das ist zum einen ein klein wenig Stromverschwendung und verlängert zum anderen die Ladezeit. Die iPhones unterstützen maximal 7,5 Watt induktive Ladeleistung. Damit lädt das iPhone immer noch ein wenig langsamer als mit dem 5-Watt-Ladegerät und deutlich langsamer als mit einem kräftigen Ladegerät. Schnell mal die neuesten Benachrichtigungen zu checken, ist nicht so einfach, wenn das iPhone auf der Ladeschale liegt. Ständig den Ladevorgang zu unterbrechen, verlängert nur die Ladezeit und kann die Lebensdauer des Akkus verkürzen. Wenn es darum geht, schnell zwischendurch möglichst viel Kapazität in kurzer Zeit zu tanken, dann ist ein Kabel mit einem kräftigen Netzteil immer noch die beste Lösung. Ein iPad- oder USB-C-Ladegerät von Apple lädt hier deutlich schneller, ebenso wie auch einige Drittanbieterladegeräte. Mit der vergleichsweise langen Ladedauer eignet sich kabelloses Laden eher für die gemütliche Akkuregeneration über Nacht. Übrigens keine Sorge: Qi-Ladestationen „senden“ nicht ununterbrochen „Strom“ in die Umgebung, wenn kein Gerät darauf liegt. Ähnlich wie ein normales Ladegerät wird nur dann Leistung übertragen, wenn auch ein Verbraucher anliegt. Dazu besitzt der Qi-Standard einen schmalen Datenkanal, mit dem sich Lader und Gerät verständigen.
Elektrosmog-Gefahr? Anders als WLAN (bei dem die Sendeleistung minimal ist) sendet Qi zielgerichtet direkt zur Empfängerantenne und nicht in alle Richtungen. Der Qi-Standard sieht zudem eine Abschirmung an Sender- und Empfängerspule vor. Hinweise, dass die Drahtlos-Ladung potenziell schädlich ist, gibt es aktuell nicht. Falls Sie sich dennoch unwohl bei diesem Thema fühlen, nutzen Sie es einfach nicht. Auch ein iPhone mit induktiver Ladefunktion ist für Sie dann kein Problem. Die Empfängerantenne im iPhone ist rein passiv und sendet selbst nicht. Worauf sollte man beim Kauf einer Qi-Ladeschale achten? | ||
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